Lasertherapie

Die Low-Power-Lasertherapie ist eine relativ junge Therapieart. Seit den frühen 70er Jahren in der Humanmedizin als Biostimulanz zur Verbesserung der Wundheilung eingesetzt, fasst die Lasertherapie auch in der Veterinärmedizin Fuß.

Bei dem von uns verwendeten Physiolaser handelt es sich um einen so genannten Softlaser (Laserklasse 3 B), d.h. er verursacht keine Verbrennungen oder sonstige Schäden an der behandelten Haut oder dem darunter liegenden Gewebe.

Der Laser entsendet ein, für unser Auge, unsichtbares Licht einer einzigen Wellenlänge (904 nm) mit sehr großer Energiedichte, das auch in der Lage ist, in das Gewebe einzudringen.

In der Laserforschung konnten verschiedene Wirkungen nachgewiesen werden, von denen einige im Folgenden aufgeführt sind:

  • Steigerung der ATP-Synthese (ATP=Energielieferant der Zellen)
  • Steigerung der Aktivität der Fresszellen (Immunabwehr)
  • Erhöhte Kollagen-und Proteinsynthese („Reparatur“ von Geweben )
  • Verminderung des Prostaglandinspiegels (Prostaglandin = Scherz- und Entzündungsstoff)
  • Verbesserte Zellatmung

Diesen Ergebnissen der Laserforschung zufolge sind die Haupteffekte der Lasertherapie Entzündungshemmung, Durchblutungsförderung und Schmerzlinderung.

Die lokale Lasertherapie kann z.B. bei folgenden Indikationen eingesetzt werden:

  • Wundheilungsstörungen
  • Nachbehandlung von Operationsnarben
  • Ohrenentzündungen
  • Regeneration von Nervenschäden ( z.B. bei Bandscheibenvorfall )
  • Sportverletzungen
  • Sehnen- und Sehnenscheidenentzündung
  • Rückenschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Abszessreifung

Des weiteren kann der Laser in der Akupunktur Verwendung finden. Statt Nadeln zu setzen, werden die Punkte mit dem Laser bestrahlt.

Die Lasertherapie ist eine nicht-invasive völlig schmerzfreie Behandlungsmethode mit guten, z.T. verblüffenden Erfolgen.
Sie kann auch problemlos als Ergänzung zur medikamentellen Therapie zum Einsatz kommen.

Je nach Indikation liegt die Behandlungsdauer pro Sitzung bei ca. 10-25 Minuten. Bei Bedarf kann die Therapie täglich durchgeführt werden, meist werden jedoch Intervalle von 1 bis 3 Tagen eingehalten. Das jeweilige Behandlungsschema ist aber nicht starr, sondern richtet sich immer individuell nach dem Befinden des Patienten und dem Verlauf der Krankheit.